Am 28. September jährt sich der Todestag meines Vaters, der 1996 gestorben ist.
Das habe ich zum Anlass genommen, einen Artikel zum Thema Trauer zu schreiben.
Es wird ein sehr persönlicher Beitrag mit dem ich dir Anregungen geben möchte, wo du bei „deinem“ Trauerprozess hingucken und ggf. noch dran arbeiten darfst.
Ich möchte dir damit zeigen, dass es vielleicht mehr Momente anzuschauen gibt, als dir bewusst ist. Und dass es sich lohnt, auch die Umstände, die zum Tod geführt haben, im Auge zu behalten.
Zuerst nehme ich dich mit, wie ich die Situation erlebt habe und am Ende gehe ich auf einige Punkte ein, die man sich genau(er) anschauen darf.
Wenn du weißt, dass jemand bald sterben wird, dann fängt der Trauerprozess schon früher oder „anders“ an, als wenn jemand plötzlich aus deinem Leben geht. Auch das muss verarbeitet werden.
Es kann gut sein bzw. ist sehr wahrscheinlich, dass meine Mutter und meine Brüder vieles total anders erlebt haben. Das ist auch okay.
Wichtig ist, wie du die Situation wahrgenommen hast.
Wie du es erlebt hast. Was du gefühlt hast.
Und noch viel mehr das, was du heute noch fühlst.
Außerdem verändern wir unsere Erinnerungen, wenn wir sie wieder abrufen.
Das muss man wissen.
Je öfter du also über etwas nachdenkst, desto häufiger veränderst du deine Erinnerung.
Hier findest du die Erklärung einer Hirnforscherin dazu.
Natürlich war es bei dir anders, aber ich bin mir sicher, dass du Parallelen finden wirst. Und darum geht es ja.
Ich möchte dir Ideen geben, wo du noch Klopfpotential findest. In deiner Geschichte. In deiner Trauer.
Für mich ist das Ziel oder das bestmögliche Ergebnis eines „fertig durchlaufenen Trauerprozesses“ übrigens folgendes:
Mit Freude im Herzen an die Person denken zu können, ohne dass es weh tut.
Wenn du jemanden verloren hast, dann ist es gut möglich, dass du von meiner Erzählung getriggert wirst.
Achte gut auf dich!
Wenn du jetzt schon weißt, dass es dir zu viel wird, dann lies bitte nicht weiter, sondern such dir Unterstützung und bearbeite das Thema erst einmal.
Und wenn der Verlust noch ganz frisch ist, dann gib dir Zeit, ihn zu verarbeiten.
Das ist sehr wichtig.
Trauer ist ein Prozess mit verschiedenen Phasen.
Es gibt unterschiedliche Konzepte zum Thema Trauer - z.B. diese beiden:
Das von Verena Kast besteht aus 4 Trauerphasen:
1. Trauerphase: Nicht-Wahrhaben-Wollen
2. Trauerphase: Aufbrechende Emotionen
3. Trauerphase: Suchen und Sich-Trennen
4. Trauerphase: Neuer Selbst- und Weltbezug
Elisabeth Kübler Ross beschreibt 5 Phasen der Trauer:
Phase 1: Das Leugnen
Phase 2: Der Zorn
Phase 3: Das Verhandeln
Phase 4: Die Depression
Phase 5: Die Akzeptanz
Ich kann mit den Begriffen von Elisabeth Kübler Ross mehr anfangen und man findet sie in meiner Erzählung sehr gut wieder.
Da wir vermutlich alle schon mal jemanden verloren haben, der uns am Herzen lag,
bitte ich dich, zumindest den Schlüsselbeinpunkt oder Karatepunkt zu klopfen, während du liest.
Jetzt geht es los mit meiner Geschichte.
Rückblickend war mein Vater gar nicht so lange schwer krank, aber damals in der Situation fühlte es sich elendig lang an.
Er hatte schon jahrelang gesundheitliche Probleme – ging aber wegen diesen „neuen“ Beschwerden im Ende Juni 1996 zum Arzt.
Dann ging es ganz schnell – und dauerte doch so lange...
Nach der Untersuchung sagte sein Arzt „da ist etwas, was da nicht hingehört“ und er bekam direkt eine Krankenhauseinweisung in die Hand gedrückt. Weitere Untersuchungen folgten, dann die Diagnose Lungenkrebs, Verlegung in eine andere Klinik, eine OP und danach konnte man ihm dabei zugucken, wie es ihm von Tag zu Tag schlechter ging.
Allerdings hatte ich immer die Hoffnung, dass er es überstehen und die Krankheit besiegen würde. So kannte ich meinen Vater. Er hatte chronische Beschwerden, aber er kämpfte und macht das Beste draus. Und irgendwie würde es schon gut gehen.
Mein Vater hatte die Hoffnung allerdings schon aufgegeben und ich konnte das absolut nicht verstehen.
Ich war wütend auf ihn. Wütend, dass er scheinbar nicht kämpfen wollte.
Vermutlich konnte er genauso wenig verstehen, dass ich immer noch Hoffnung hatte...
Wir haben aber gar nicht direkt darüber gesprochen. Jeder hing seiner Vorstellung nach. Für ihn war klar, dass das Ende nah ist.
Für mich war klar, dass er es schaffen wird. Und ich konnte mich damals auch gar nicht darauf einlassen, dass es anders sein könnte. Das lag außerhalb meiner Vorstellungskraft.
Leider haben wir es nicht geschafft, offen darüber zu reden. Das hätte uns beiden sicher gut getan.
So hat jeder von uns dem Anderen Vorschläge gemacht, die er überhaupt nicht annehmen konnte.
Wie auch, wenn man von unterschiedlichen Dingen ausgeht?!
Wir haben uns unabsichtlich weh getan und das hätte nicht sein müssen.
Ich glaube, so richtig verstanden habe ich es erst zwei oder drei Wochen vor seinem Tod…
Wir hatten uns darauf eingestellt, dass er starke Schmerzen haben würde. Er hatte das bei seiner Ziehmutter so erlebt, die – obwohl sie im Krankenhaus lag – unter höllischen Schmerzen litt.
Auch wenn ihm sein Arzt versichert hat, dass er keine Angst vor den Schmerzen zu haben bräuchte und immer genug Schmerzmittel bekommen würde. Er hat dem Braten nicht getraut und nur so viel genommen, bis er die Schmerzen einigermaßen aushalten konnte. So hatte er noch eine Reserve.
Er hat aber nicht vor Schmerzen geschrien oder gejammert. Er hat sie ertragen, ohne ein Wort darüber zu verlieren. Vielleicht habe auch nur ich nichts davon mitbekommen, aber das glaube ich eher nicht.
Mein Vater war schon immer schlank, aber jetzt wurde er richtig mager. Allein schon deshalb sah er schlecht aus.
Irgendwann wurde es für ihn problematisch, Luft zu bekommen und wir bekamen ein mobiles Sauerstoffgerät nach Hause geliefert.
Damals wusste ich wenig über diese Krankheit und die möglichen Nebenwirkungen der Medikamente (er bekam Morphium).
Genauso wenig wusste ich was passiert, wenn zu wenig Sauerstoff im Gehirn ankommt. Zumindest habe ich mir darüber keine Gedanken gemacht.
Soweit ich mich erinnere hat das Morphium seine Verdauung quasi lahmgelegt, aber dafür gab es dann wieder andere Medikamente.
Der Sauerstoffmangel im Gehirn sorgte dafür, dass er tüddelig wurde.
Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet.
Ich hatte mir gedanklich die schlimmsten Schmerzensschreie ausgemalt und mir überlegt, wie ich ihm dann helfen könnte, aber dass er uns nicht erkennen könnte oder tüddelig wurde, darauf war ich nicht eingestellt. Das hat mich schockiert.
Ich erinnere mich noch, wie er mit der Schere dabei war, den Schlauch vom Sauerstoffgerät zu durchschneiden… In letzter Sekunde konnte ich ihn davon abhalten.
Seine letzte Woche hat er schließlich im Bett verbracht. Er wollte nicht im Krankenhaus sterben und zum Glück konnten wir ihm diesen Wunsch erfüllen.
Zu der Zeit gab es noch keine Palliativbetreuung, aber wir hatten glücklicherweise einen Hausarzt, der uns jederzeit mit Rat und Tat unterstützt und auch Hausbesuche gemacht hat.
Nach Papas Tod war ich total überrascht, dass es „nur“ eine Woche war, die er im Bett lag. Dann habe ich auch gemerkt, was der Satz „Zeit ist relativ“ bedeutet, denn in der Situation kam es uns allen sehr viel länger vor.
Eher wie Monate, als wie eine Woche.
Wir waren alle überfordert
Mit seiner Pflege. Mit der Betreuung. Mit unseren Gefühlen. Mit der Situation an sich.
Aber wir haben es durchgezogen, so gut wir konnten.
In dem Wissen: für ihn wäre es das Schlimmste, ins Krankenhaus zu kommen.
Rückblickend hätten wir Vieles besser machen können. Und sollen.
Aber hinterher ist man immer schlauer.
Ich bin sehr froh, dass mein Vater gestorben ist, als meine Mutter, mein Bruder und ich bei ihm im Zimmer waren.
Wir wollten ihn gerade wieder richtig ins Bett legen. In seinen letzten Tagen war es sehr unruhig und wäre ein paar Mal fast aus dem Bett gefallen. Obwohl er so abgemagert war, habe ich es nicht alleine geschafft, ihn wieder richtig ins Bett zu legen und musste mir Verstärkung holen.
Vielleicht wollte er auch, dass wir bei ihm sind und hat auf diese Situation gewartet...
Und dann war er da.
Der Moment, von dem wir alle wussten, dass er bald kommen würde.
Und den wir auch – mit mehr oder weniger schlechtem Gewissen – herbeigewünscht hatten.
Wir wollten ihn nicht mehr so leiden sehen.
Wir wollten selbst nicht mehr so leiden. Ohnmächtig daneben stehen. Das Elend sehen. Nichts machen können. Folter…
Der Tod war eine Erlösung für ihn und eine Erleichterung für uns.
Auch der Gedanke hat mir ein schlechtes Gewissen gemacht. Wie können wir erleichtert sein, dass er gestorben ist?
Dann lernte ich, dass ich mir zwar vorgestellt hatte, wie es ohne ihn sein würde – diese Vorstellung aber nichts mit dem zu tun hatte, wie es sich dann für mich anfühlte.
Diese Endlichkeit… ihn wirklich nie wieder sehen zu können. Nie mehr in den Arm nehmen zu können… seine Stimme nie mehr hören zu können. Ihn nie mehr riechen zu können. Werde ich mich noch erinnern, wie er aussah?
Das wurde nach und nach immer mehr Realität. Und trotzdem nicht greifbar.
Glücklicherweise hatten meine Eltern über den Tod gesprochen und alles geklärt, was es zu klären gab. Wie er beerdigt werden wollte, wie die Beerdigung aussehen sollte, wer eingeladen wird, usw.
Er wusste sogar, wo genau auf dem Friedhof er liegen würde. Zumindest glaubte er, das zu wissen, aber aus irgendwelchen Gründen bekamen wir die Grabstelle dann doch nicht und er liegt jetzt auf einer anderen Ecke des Friedhofs.
Direkt nach dem Tod gibt es viel zu erledigen und mir hat es geholfen, abgelenkt zu sein und mich um andere Sachen kümmern zu müssen.
Die Gespräche mit dem Bestatter, die Planung der Beerdigung, die Einladungen, Zeitungsannonce, wer braucht die Sterbeurkunde (Versicherungen, etc.), einen Grabstein aussuchen,…
Meine Mutter traf natürlich die Entscheidungen, aber sie wollte ja auch meine / unsere Meinung hören.
Die Beerdigung war für mich sehr schlimm. Ich hätte lieber in Ruhe und alleine Abschied genommen und auf den ganzen Trubel verzichtet, aber sowohl mein Vater als auch meine Mutter wollten eine „ordentliche“ Beerdigung.
Wie in Trance nahm ich teil, konnte aber vor lauter Tränen kaum sehen, wohin ich ging.
Es waren sehr viele Leute da.
Einerseits war es schön zu sehen, dass so viele Menschen Abschied nehmen wollten, aber ich hätte sie am Liebsten weggeschickt.
Ich kam mir vor wie auf dem roten Teppich in einem Horrorfilm oder auf dem Präsentierteller.
In meiner Trauer wäre ich gerne allein gewesen – allein mit der engsten Familie.
Um meine Mutter konnte ich mich nicht so kümmern, wie ich mir das vorgestellt hatte, denn ich hatte genug mit mir selbst zu tun.
Ein paar Wochen später gab es noch eine Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis.
Da konnte ich dann wirklich Abschied nehmen.
Und dann begann die neue Zeitrechnung
Die Zeit nach dem Tod meines Vaters.
Die Welt drehte sich ganz normal weiter und ich brauchte lange, um damit meinen Frieden zu schließen.
Für mich (oder uns) drehte sie sich nicht mehr normal weiter.
Es fehlte etwas Entscheidendes. Eine wichtige Person in meinem Leben.
Und danach fing der Trauerprozess dann erst richtig an.
Ich durfte lernen was es bedeutet, dass mein Vater nicht mehr da war.
Da habe ich festgestellt, wie wichtig er mir war und wo er mir überall fehlt.
Auch – oder vielleicht gerade? – weil es nicht immer so einfach mit ihm war.
Zumindest dann nicht, wenn man nicht seiner Meinung war.
Inzwischen sind viele Jahre vergangen und er fehlt mir immer noch.
Ja, ich bin auch manchmal noch traurig und fange an zu weinen.
Das finde ich okay.
Es gibt viele Sachen, die ich gerne mit ihm zusammen erlebt hätte, wie z.B. meine Hochzeit.
Aber ich kann mich auch an die schönen Momente erinnern, ohne dass es weh tut.
Wie er Späße gemacht hat.
Wie wir zusammen Tennis geguckt haben, er „Martina Navratilova“ nicht aussprechen konnte und ich ihn immer und immer wieder gebeten habe, es noch mal zu sagen.
Seine Wortschöpfungen dazu waren einfach zum kringelig Lachen.
Wie ich dabei war, wenn er mit der Sense Gras gemäht hat. Oder im Blick hatte, was er sonst so gemacht hat.
Hier siehst du ein Foto vom "Brenntag".
Ich kann mich fragen: watt har vaddern woll seggt? (was hätte mein Vater wohl gesagt?) und mir mit einem Grinsen selbst die Antwort darauf geben.
Er war nicht der erste Todesfall in der Familie und nach ihm sind aus meinem engsten Umfeld auch noch einer meiner Brüder und meine Mutter gestorben.
Aber jeder Trauerprozess war anders.
Ich habe diesen ausgesucht, weil er für mich der Intensivste war.
Und weil ich glaube, dass es hier viele Punkte zu finden gibt, die man gerne übersieht… und dann in der Trauer steckenbleibt.
Zum Thema Trauer verarbeiten gibt es viele Bücher, aber ich möchte dir das Buch von Martina Becher ganz besonders ans Herz legen:
„The Wisdom Of Love“
In diesem Buch geht es zwar darum, den richtigen Zeitpunkt zu finden, um sich von seinem Hund zu verabschieden, aber Martina beschreibt die Trauerphasen, durch die man geht, ganz wunderbar.
Du wirst Taschentücher brauchen!
Das Buch ist auf Englisch, aber eine deutschsprachige Ausgabe ist in Planung.
Der Trauerprozess an sich ist sehr ähnlich – unabhängig davon, ob du um einen geliebten Menschen oder ein geliebtes Tier trauerst.
Wo du noch mal nachforschen kannst
Jetzt möchte ich – wie angekündigt – nacheinander auf Punkte eingehen, die du dir noch einmal konkret anschauen kannst.
Set-up Sätze könnten sein:
Auch wenn ich solche Wut auf Dr. XY habe, weil er nicht alles getan hat, um ___________ zu retten, liebe und akzeptiere ich mich so, wie ich bin.
Auch wenn ich mich schäme, weil ich mir gewünscht habe, dass ___________ stirbt, liebe und akzeptiere ich mich so, wie ich bin.
Auch wenn ich mir nie verzeihen kann, dass ich mir gewünscht habe, dass ___________ stirbt, liebe und akzeptiere ich mich so, wie ich bin.
Auch wenn es mich tief getroffen hat, was ______________ gesagt hat, liebe und akzeptiere ich mich so, wie ich bin.
Auch wenn ich immer noch nicht fassen kann, dass ___________ nicht mehr da ist, liebe und akzeptiere ich mich so, wie ich bin.
Auch wenn ich mich schuldig fühle, dass ___________ gestorben ist, liebe und akzeptiere ich mich so, wie ich bin.
Auch wenn ich mich schuldig fühle, weil ich noch lebe, liebe und akzeptiere ich mich so, wie ich bin.
Wenn es dir schwer fällt, die passenden Sätze zu finden, dann schau gerne beim Baukasten.
Oder nutz "Borrowing Benefit".
Du bist zufällig auf diese Seite gekommen und weißt gar nicht, was mit "klopfen" gemeint ist? Dann schau hier.
Geh diese Zeit noch einmal in Gedanken durch und schreib alles auf.
Auch die Zeit vor dem Tod. Die Planung der Beerdigung. Die Beerdigung an sich. Die Zeit danach.
Gibt es da noch etwas, was ganz besonders weh tut?
Dann schau es dir noch mal an und klopf.
Oder bearbeite es mit einer anderen Technik.
Wichtig ist, dass es dir gut tut und dadurch besser geht.
Dass es dir dabei hilft, die Trauer zu überwinden.
Und dass du wieder an denjenigen denken kannst, ohne dass es dir das Herz bricht.
Jeder Verlust ist anders.
Jeder Trauerprozess ist anders.
Gemeinsam zu trauern scheitert oft daran, dass jeder anders trauert und andere Bedürfnisse hat.
Auch deine Gefühle darüber (Traurigkeit, Unverständnis, Verzweiflung, Ohnmacht,...) kannst du beklopfen.
Trauere so, wie es für dich richtig ist. Sag, was du nicht brauchst. Sag, was du brauchst.
Es gibt kein richtig und falsch.
Und akzeptiere (so gut es geht), dass andere auch auf ihre Art trauern.
Du musst sie nicht nachvollziehen können.
Aber es ist gut, wenn du es akzeptieren kannst.
Ich hoffe, du hast Ansatzpunkte gefunden, wo du noch etwas nacharbeiten kannst.
Oder – noch besser – du konntest feststellen:
Ich habe den Trauerprozess komplett durchlaufen und kann mit Freude im Herzen an diese Person denken.
Schreib mir gerne im Kommentar, was du mitgenommen hast.
Ich bin Energetischer Coach und seit 2015 die Organisatorin vom Klopf-Kongress.
In meiner reinen Online-Praxis begleite ich Menschen mit chronischen Schmerzen auf ihrem Weg in die Schmerzfreiheit.
Mit meine Klienten fokussierte ich mich darauf, Ursache(n) für die Beschwerden zu finden, um sie dann aufzulösen und dauerhaft loszulassen.
Gerne unterstütze ich dich auch bei deinem Thema.
www.michaela-thiede.de/
info@Klopf-Kongress.de
Liebe Michaela
Vielen lieben Dank für diesen Beitrag. Er kommt wie oft zur richtigen Zeit. Ob eine längst vergangene Geschichte, eine aus der aktuelleren Zeit oder sogar einer kurz bevorstehenden, mir hat es viele Hinweise gegeben wo ich nochmals resp zukünftig hinschauen darf. Das Klopfen während des Lesens ist so friedgebend. Liebe Grüsse Monique
Liebe Monique,
wie schön, dass du aus meiner Geschichte etwas mitnehmen konntest.
Liebe Grüße
Michaela
Vielen lieben Dank für, wo soll ich anfangen, für deine offenen Worte rund um das Ableben deines Papas, deiner Gefühle etc. Das ging mir auch etwas nahe und hat mich auch an den Tod meiner Oma 1995 ein Stück weit erinnert. Du hast auch zur Erinnerung und zu den Phasen der Trauer sehr gut recherchiert und stellst sowas hier ebenso zur Verfügung. Einfach toll und dadurch sehr rund. Und besonders auch die Aufteilung in die verschiedenen Aspekte find ich sehr hilfreich und toll gemacht und natürlich auch, wie man das klopfen kann. Vielen vielen lieben Dank! Mit besten Grüßen aus Hamburg Rene 🙂
Danke für den Feedback, Rene.
Ich freue mich, dass du damit etwas anfangen kannst.
Liebe Grüße nach Hamburg
Michaela
Liebe Michaela,
was du geschrieben hast, war so umfassend, berührend und eröffnet neue Möglichkeiten, unsere Trauer nicht als Gift, sondern als lebendiges Gefühl zu erleben, was wir ausdrücken dürfen.
Ich danke dir sehr.
Dorothea
Danke, liebe Dorothea.
Ich habe mir gewünscht, dass es so in der Art ankommt und freue mich zu lesen, dass mein Wunsch wahr geworden ist.
Liebe Grüße
Michaela
Liebe Michaela!
Ich bin grad zufällig auf diesen Artikel aufmerksam geworden, deshalb weil ich nach einer Möglichkeit suche um meine Trauer zu überwinden. Meine Mama ist vor 6 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben, es ist alles sehr schnell gegangen, ich komm mit ihrem Tod einfach nicht klar, obwohl mir alle sagen der Trauerprozess müsste abgeschlossen sein und ich müsste nach vorne schauen. Aber seit ihrem Tod fühle ich mich selber wie tot. Ich hänge in der Phase 4 der Depression fest und ich weiß aber das meine Mama wollen würde das ich lebe und auch Spass am Leben habe, ich fühle mich so verdammt allein. Deshalb möchte ich es jetzt mal mit Klopfen probieren. Wie oft sollte ich diese Klopftechnik anwenden damit sie wirkt? Liebe Grüße von Yvonne aus Salzburg
Liebe Yvonne,
entschuldige bitte die späte Antwort.
„Eigentlich“ solltest du sehr schnell nach dem Klopfen eine Verbesserung oder zumindest eine „innere Entspannung“ bemerken. Vielleicht ist es einfacher, wenn du „einfach“ aussprichst, was dir durch den Kopf geht und dabei durch die Punkte klopfst?
Der Trauerprozess ist sehr persönlich und es gibt keine vorgegebene Zeit, die „richtig“ ist.
Aber wenn du merkst, dass du feststeckst und dich anders fühlen möchtest, dann ist ein guter Zeitpunkt zum Klopfen.
Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob du das Thema „seit ihrem TOd fühle ich mich selbst wie tot“ alleine angehen solltest. Es ist gut möglich, dass viele Emotionen an die Oberfläche gebracht werden, die im weiteren Klopfprozess wieder weniger werden und sich meist auflösen. Aber wenn sie geballt an die Oberfläche kommen, kann das schon schwierig sein, wenn man neu beim Klopfen ist und das noch nie erlebt hat. Denk bitte darüber nach, ob eine Begleitung (zumindest für die ersten 2-3 Mal klopfen) eine Idee ist.
Alternativ könntest du z.B. auch bei diesem Video mitklopfen. Die Veränderung ist vermutlich kleiner, aber manchmal ist es zum Anfang hilfreich.
Liebe Grüße
Michaela