Was ist für dich das Schlimmste an der Angst oder an einer Panikattacken?
Vermutlich der Moment, in dem du sie erlebst.
Wenn du die Angst spürst.
Von ihr geflutet wirst.
Unfähig, zu reagieren.
Unfähig, klar zu denken.
Wenn du die Symptome erlebst.
In ihnen gefangen bist.
Der Moment, in dem du der Angst ausgeliefert bist.
Oder der Moment, in dem das passiert, was dir solche Angst macht (falls es schon mal passiert ist).
Was ist das Zweitschlimmste an der Angst?
Die Gedanken, die sich darum drehen: wann überfällt mich die Angst / Panik wieder?
Wann kommt die nächste Angst / Panikattacke?
Beim letzten Mal hatte ich im Supermarkt eine Panikattacke. Was, wenn das beim nächsten Mal auch wieder passiert?
Hoffentlich bekomme ich gerade dann (wichtiger Termin, Date, …) keine Angst / Panikattacke.
Was, wenn ich an der roten Ampel stehe und wieder eine Angstattacke bekomme?
Oder ist es sogar umgekehrt, dass die Frage nach dem „wann überfällt mich die Angst wieder“ sogar das Schlimmste ist?
Wie viele deiner Gedanken kreisen um dieses Thema?
Wie oft denkst du darüber nach, wann die Angst / Panikattacke wiederkommen könnte?
Wie oft befürchtest du, dass die Angst gerade dann auftaucht, wenn du sie gar nicht gebrauchen kannst, weil du etwas unternimmst / in einem wichtigen Termin bist / ein Date hast / unbedingt etwas erledigen musst...?
Es macht dir Angst, dass du nicht weißt, wann „es“ wieder soweit ist.
Wann die Angst wieder auftaucht.
Du kannst es nicht kontrollieren.
Du hast das Gefühl, dass dich die Angst „einfach so“ überfällt.
Du kannst nichts planen, weil du immer im Hinterkopf hast: was, wenn sie gerade dann auftaucht?
So langsam freust du dich auf nichts mehr, weil diese Gedanken dafür sorgen, dass du über die Zukunft nachgrübelst.
Anstatt dich über eine Einladung oder Verabredung zu freuen, kommt sofort der Gedanke: Was, wenn ich es dort nicht aushalte, weil ich Angst bekomme?
Was, wenn ich da austicke?
Die „Angst vor der Angst“ bedeutet, dass wir Angst haben, obwohl die „eigentliche“ Angst noch gar nicht da ist.
Und so kommen wir in eine Angstspirale – obwohl wir „nur“ an etwas in der Zukunft gedacht haben, das passieren könnte…
Schon beeindruckend, oder?!
Bei vielen Menschen, die unter Ängsten leiden, nimmt die Angst vor der Angst noch einen viel größeren Raum ein als die „eigentliche“ Angst.
Weil sie quasi „immer“ da ist.
Wie ist das bei dir?
Wenn dir diese Spirale oder der Strudel bewusst ist, dann schaffst du es vielleicht (meist nicht von Heute auf Morgen, sondern mit etwas Übung) die ersten Symptome anders zu bewerten.
Ihnen nicht direkt das Label „Angst“ zu geben, sondern zu wissen: ach guck… eine körperliche Reaktion auf meine Gedanken / Befürchtungen.
Dann sind die Symptome schon gar nicht mehr so schlimm.
Schließlich kennst du sie zum Beispiel vom Sport. Oder vom Sex.
Da machen sie dir auch keine Angst, weil du weißt, woher sie kommen. Du denkst überhaupt nicht drüber nach.
Sobald dir das gelingt, hast du die Angstspirale schon unterbrochen oder gar nicht erst richtig in Gang gesetzt!
Wie schaffst du es, insgesamt weniger in die Zukunft zu denken?
Nicht daran zu denken, was alles passieren könnte?
Schreib mir doch im Kommentar, was sich für dich verändert hat und was du aus diesem Beitrag mitnimmst.
Ich bin Energetischer Coach und seit 2015 die Organisatorin vom Klopf-Kongress.
In meiner reinen Online-Praxis begleite ich Menschen mit chronischen Schmerzen auf ihrem Weg in die Schmerzfreiheit.
Mit meine Klienten fokussierte ich mich auf das Finden der Ursache(n) für die Beschwerden, um sie dann aufzulösen und dauerhaft loszulassen.
Gerne unterstütze ich dich auch bei deinem Thema.