Was tun bei Mobbing? Mit dieser Klopfakupressur Übung fühlst du dich sofort besser

was kann ich tun wenn ich gemobbt werde

Bevor ich näher darauf eingehe, was du tun kannst, schauen wir uns erst einmal an, was man genau unter Mobbing versteht.
Bei Wikipedia wird es so beschrieben:

Mobbing oder Mobben steht im engeren Sinn für „Psychoterror am Arbeitsplatz mit dem Ziel, Betroffene aus dem Betrieb hinauszuekeln.“ Im weiteren Sinn bedeutet Mobbing, andere Menschen, in der Regel ständig bzw. wiederholt und regelmäßig, zu schikanieren, zu quälen und seelisch zu verletzen, beispielsweise in der Schule, am Arbeitsplatz, in der Familie, im Sportverein, im Altersheim, im Gefängnis und im Internet (Cyber-Mobbing). Typische Mobbinghandlungen sind Hänseleien, die Verbreitung falscher Tatsachenbehauptungen, die Zuweisung sinnloser Arbeitsaufgaben, Gewaltandrohung, soziale Isolation oder ständige Kritik an der Arbeit.

Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, dann wurde da auch gehänselt und gemobbt.

Bei mir gab es etliche „Angriffspunkte“, wie z.B. meine Größe, die roten Haare, mein Nachname, mein Bruder (der mal im Gefängnis war),…

Dadurch, dass ich mit 2 deutlich älteren Brüdern aufgewachsen und nicht auf den Mund gefallen bin, konnte ich mich wehren.

Ich hatte ne große Klappe, war frech und bin meist offensiv und mit grimmigem Gesicht auf die Leute zugegangen.
Das hat gewirkt und Eindruck hinterlassen.
Meistens zumindest.

Aber weh getan hat es natürlich trotzdem.
Und es hat Spuren hinterlassen.

In der 5. und 6. Klasse wurde es noch schlimmer mit den Hänseleien und ich war - zu meinem Glück - nicht diejenige, die gemobbt wurde.

Aber ich habe auch mal mitgemacht und den Klassenkameraden, die getriezt wurden, nicht geholfen. ?
Wie eigentlich niemand von uns.

Ich weiß nicht, was bei den anderen der Grund war, „einfach“ zuzugucken (oder wegzugucken), denn „einfach“ war es für mich nicht.
Es war schlimm, was mit den Jungs passiert ist.
Sie taten mir leid.
Ich fand die Aktionen oft scheiße. Manchmal fand ich es aber auch lustig.
Und ich war echt froh, dass nicht auf mir rumgehackt wurde.

Die Angst, dass sie diejenigen nicht mehr piesacken, sondern dass ich dran bin, wenn ich mich einmische, war wohl der Hauptgrund dafür, dass ich nichts unternommen habe...
Schöne Scheiße. 

Sollte sich gerade bei dir ein schlechtes Gewissen melden, weil du auch „nur zugeguckt“ hast, dann lass doch dein schlechtes Gewissen direkt los – mit der Übung weiter unten oder mit dieser Übung.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass es vielen Klassenkameraden auch so ging.
Dass sie gerne etwas gemacht hätten, aber Schiss hatten, dass sie dann das nächste Opfer werden.

Hätten wir uns zusammen getan, dann hätten wir helfen und das Mobbing beenden können.

Haben wir aber nicht.
Leider.

das alles ist Mobbing

Auch ein Lehrer wurde geärgert, veräppelt und gemobbt…

Zum unserem Glück gab es damals noch keine Handys, so dass die Hänseleien und Schikanen nicht für alle Welt sichtbar im Internet kursieren.

Schwer vorstellbar, wie es sich anfühlt, wenn „alle“ (auch deine Eltern, Geschwister, die Person, in die du heimlich verliebt bist,…) sehen können, wie du erniedrigt wirst.
Wie alle darüber lachen.
Mit dem Finger auf dich zeigen.

Dann noch die bösen und verletzenden Kommentare dazu.
Von Menschen, die dich ÜBERHAUPT nicht kennen und ihren Frust über Gott und die Welt ungefiltert als Kommentar im Internet rauslassen.
Bei dir und über dich.
Ohne zu überlegen, was sie damit anrichten.

Wenn du in einer solchen Situation bist und gerade nicht weißt, was du machen und wie du das überstehen sollst, dann hol dir bitte Hilfe.

JETZT!
Du musst das nicht alleine durchstehen!

Ruf beim Kinder-und Jugendtelefon unter 116 111 an oder schau dich auf der Webseite NummergegenKummer.de um.

Telefonnummer Kinder und Jugendtelefon
so erreichst du die Telefonseelsorge
ruf die Telefonseelsorge an

Ruf bei der Telefonseelsorge an und sprich darüber.
Du erreichst sie kostenlos unter 0800/111 0 111  oder 0800/111 0 222  oder 116 123.

Wende dich an den sozialpsychiatrischen Dienst in deinem Landkreis.

Es gibt viele Organisationen, die dir weiterhelfen

Wo du ernst genommen wirst.
Wo man dir zuhört.
Und wo du Tipps bekommst, wie es weitergeht.
Jetzt.

Natürlich kannst du auch die Übung hier auf der Seite mitmachen, aber manchmal tut es einfach gut, mit jemandem zu reden.
Die Übung kannst du auch danach noch machen.

Mobbing ist wie eine ätzende Säure

Mobbing ist wie eine ätzende Säure

Es frisst sich in dich hinein.
Immer tiefer.
Es tut höllisch weh.

Es ätzt dein Selbstvertrauen Stück für Stück weg – bis schließlich nichts mehr da ist.

Es geht tief bis in deine Seele...

Aber auch diese Wunden können heilen.
Diese Schmerzen können besser werden.

Wichtig ist, dass du den ersten Schritt gehst und „etwas“ machst.
Etwas, um aus dieser Situation zu kommen.
Um nicht mehr alleine damit zu sein.

Um aus der Hilflosigkeit und Ohnmacht wieder Kraft in dir zu finden und aktiv zu werden.

Ein erster Schritt kann z.B. diese Klopfrunde sein.

Wenn du bisher noch nie etwas von Klopfakupressur gehört hast, dann schau dich gerne auf dieser Seite um, auf der du grundlegende Informationen darüber findest.

Ansonsten klopf direkt mit.

Je schlechter es dir gerade geht, desto mehr lege ich dir ans Herz, eine positiv Tapping Übung zu machen, wenn du das Thema alleine angehst.
So ist die Wahrscheinlichkeit sehr klein, dass während der Klopfübung noch mehr negative Emotionen aufkommen, von denen du gerade schon mehr als genug wahrnimmst.

(M)ein Klopfvorschlag für positiv Tapping

Nimm dir einen Augenblick und spür in deine Situation rein. Wie sehr belastet dich das Mobbing jetzt?
Bewerte die Intensität auf einer Skala von -10 bis +10.
-10 = nicht auszuhalten
0 = neutral
+10 = ich fühle mich so gut, dass ich die ganze Welt umarmen könnte

Schreib dir diese Zahl auf.
Vermutlich liegt sie im Minusbereich.

Jetzt frag dich:
Was brauche ich jetzt, damit ich mich besser fühle?
Was brauche ich jetzt, damit es mir besser geht?
Was brauche ich jetzt, damit ich mit dieser Situation besser umgehen kann?

Dann nimm das, was dir zuerst in den Sinn kommt und klopf das.

Für das Beispiel nehme ich jetzt „jemanden, der zu mir hält“

Klopfpunkte Energy Tapping

Herzheilungshaltung:
ich brauche jemanden, der zu mir hält
Ich brauche jemanden, der hinter mir steht
Ich brauche jemanden, der zu mir hält

Auf dem Kopf: jemanden, der zu mir hält
Drittes Auge: jemanden, der zu mir hält
Augenbraue: der mich unterstützt
Seite vom Auge: der auf meiner Seite ist
unter dem Auge: und zu mir hält
unter der Nase: der hinter mir steht
unter dem Mund: für mich da ist
Schlüsselbein: mich unterstützt
Daumen: jemanden, der zu mir hält
Zeigefinger: ich brauche jemanden, der zu mir hält
Mittelfinger: der auf meiner Seite ist
Ringfinger: der hinter mir steht
kleiner Finger: der mir Halt gibt
Karatepunkt: und Zuversicht

Auf dem Kopf: dem ich vertraue
Drittes Auge: jemanden, der zu mir hält
Augenbraue: jemanden, der hinter mir steht
Seite vom Auge: Rückendeckung
unter dem Auge: Rückendeckung für mich
unter der Nase: Rückendeckung für meine Situation
unter dem Mund: Rückendeckung
Schlüsselbein: jede Menge Rückendeckung
Daumen: jemanden, der zu mir hält
Zeigefinger: an meiner Seite ist
Mittelfinger: der zu mir hält
Ringfinger: der mich unterstützt
kleiner Finger: der hinter mir steht
Karatepunkt: und zu mir hält

Tief durchatmen und noch mal nachspüren:
Wie geht es dir jetzt?
Hat sich die Zahl verändert?
Schreib dir die Zahl auf, die jetzt da ist.

Und dann frag dich wieder:
Was brauche ich jetzt?
Was brauche ich jetzt, damit es mir besser geht?

Klopf das, an das du spontan gedacht hast. Ohne es zu zensieren. Klopf einfach!

Herzheilungshaltung:
ich brauche ein Wunder
ein Wunder für mich
ich brauche ein Wunder

Auf dem Kopf: ein Wunder
Drittes Auge: ich brauche ein Wunder
Augenbraue: ein Wunder für mich
Seite vom Auge: ein Wunder für diese Situation
unter dem Auge: ein Wunder für mich
unter der Nase: ich brauche ein Wunder
unter dem Mund: jetzt auf der Stelle
Schlüsselbein: ein Wunder für mich
Daumen: das kann ich gut gebrauchen
Zeigefinger: das hilft mir weiter
Mittelfinger: ein Wunder
Ringfinger: ein Wunder für mich
kleiner Finger: ich brauche ein Wunder
Karatepunkt: ich nehme jetzt ein Wunder

Auf dem Kopf: ein Wunder
Drittes Auge: oder auch zwei oder drei
Augenbraue: ein Wunder
Seite vom Auge: ich brauche ein Wunder
unter dem Auge: jetzt auf der Stelle
unter der Nase: ein Wunder für mich
unter dem Mund: ich möchte ein Wunder
Schlüsselbein: ich verdiene ein Wunder
Daumen: ein Wunder für mich
Zeigefinger: oder auch mehrere
Mittelfinger: mehrere Wunder für mich
Ringfinger: aber bitte sofort
kleiner Finger: Wunder für mich
Karatepunkt: wundervolle Wunder für mich

Und wieder durchatmen und reinspüren.
Wie geht es dir jetzt? Wie fühlst du dich?

Spür nach ein paar Runden immer wieder nach:
Wie fühle ich mich jetzt?
Was brauche ich jetzt?
Und dann klopf das, was dir gerade in den Sinn gekommen ist. Ohne es zu hinterfragen. Klopf einfach.

Und genieße, dass du dich so viel besser fühlst.

Du musst das natürlich nicht alles an einem Tag klopfen.
Wenn du den Eindruck hast: „es reicht für heute“, dann hör auf und klopf morgen weiter.
Aber mach es wirklich.
Trag es dir direkt in den Kalender ein.

Dir liegt die klassische Klopfakupressur mehr?

Dann findest du hier meine Idee, was du klopfen kannst.

(M)ein Klopfvorschlag für klassische Klopfakupressur

Klopfpunkte klassische Klopfakupressur

Nimm dir einen Augenblick und spür in deine Situation rein.
Wie sehr belastet dich das Mobbing jetzt? Bewerte die Intensität auf einer Skala von 0 – 10. 0 = „belastet mich gar nicht“ und 10 steht für „nicht auszuhalten“.

SUD Skala

Schreib dir diese Zahl auf.
Mach dir auch gerne ein paar Notizen, was genau in dir vorgeht, wie du dich fühlst, welche Gedanken im Kopf schwirren, was du im Körper spürst, usw.

Nimm unbedingt deine Worte und das, was in dir los ist.
Wenn dir das noch schwer fällt, dann klopf erst meinen Vorschlag und mach dann mit dem weiter, was dich bewegt.
Warum das soooo wichtig ist, erfährst du hier bei Grund #4.

Handkante 3x

Auch wenn ich überhaupt nicht weiß, was ich machen soll, liebe und akzeptiere ich mich so, wie ich bin.

Auch wenn es mir soooo weh tut, was ___________ (Name) mit mir macht, liebe und akzeptiere ich mich so, wie ich bin.

Auch wenn es so unfair und gemein ist, wie ________ (Name) mich behandelt, liebe und akzeptiere ich mich so, wie ich bin.

Augenbraue: ich weiß gar nicht, was ich machen soll
neben dem Auge: das ist so gemein
unter dem Auge: das ist so unfair
unter der Nase: _________ (Name) ist so unfair zu mir
unter der Lippe: warum macht er das mit mir?
Schlüsselbein: was habe ich getan?
auf dem Kopf: ich verstehe es nicht

Augenbraue: das tut soooooo weh
neben dem Auge: und es ist so gemein
unter dem Auge: womit habe ich das verdient?
unter der Nase: warum macht er das?
unter der Lippe: was habe ich ihm getan?
Schlüsselbein: warum gerade ich?
auf dem Kopf: das ist so unfair

Augenbraue: das ist so unfair
neben dem Auge: das ist so gemein
unter dem Auge: ich fühle mich so alleine
unter der Nase: niemand hilft mir
unter der Lippe: alle machen mit
Schlüsselbein: oder gucken nur zu
auf dem Kopf: aber keiner hilft mir

Augenbraue: das ist sooo fies
neben dem Auge: das ist so gemein
unter dem Auge: das ist so unfair
unter der Nase: und das tut so weh
unter der Lippe: so fürchterlich weh
Schlüsselbein: das tut so weh
auf dem Kopf: ich weiß nicht weiter

Augenbraue: ich weiß echt nicht weiter
neben dem Auge: was soll ich nur machen?
unter dem Auge: das ist so ungerecht
unter der Nase: und ich verstehe es nicht
unter der Lippe: ich weiß nicht, wer mir helfen kann
Schlüsselbein: mit wem ich reden kann
auf dem Kopf: mir geht’s beschissen

Augenbraue: das ist so gemein
neben dem Auge: so widerlich
unter dem Auge: wie können die das machen?
unter der Nase: warum hilft mir niemand?
unter der Lippe: warum gucken alle nur zu?
Schlüsselbein: warum lachen sie auch noch
auf dem Kopf: anstatt mir zu helfen?

Augenbraue: was habe ich nur verbrochen
neben dem Auge: um so behandelt zu werden?
unter dem Auge: das ist so fies
unter der Nase: so unfair
unter der Lippe: so gemein
Schlüsselbein: und es tut soooo weh
auf dem Kopf: es tut so weh

Augenbraue: ich halte das nicht mehr aus
neben dem Auge: ich weiß nicht, was ich machen soll
unter dem Auge: ich brauche Hilfe
unter der Nase: jemanden, der mir zuhört
unter der Lippe: der mir sagt, wie es weitergeht
Schlüsselbein: was ich machen kann
auf dem Kopf: wie ich damit klarkomme

Augenbraue: wie es mir besser geht
neben dem Auge: alleine schaffe ich das nicht
unter dem Auge: ich weiß einfach nicht, wie
unter der Nase: ich brauche Unterstützung
unter der Lippe: ich brauche Hilfe
Schlüsselbein: auch wenn ich nicht weiß, wo
auf dem Kopf: und wer mir da helfen kann

Augenbraue: wem ich erzählen kann
neben dem Auge: was mit mir passiert
unter dem Auge: ohne blöde Kommentare
unter der Nase: ohne ausgelacht zu werden
unter der Lippe: wo ich verstanden werde
Schlüsselbein: wo man mir zuhört
auf dem Kopf: sowas brauche ich jetzt

Augenbraue: vielleicht sollte ich da einfach anrufen
neben dem Auge: bei der Telefonseelsorge
unter dem Auge: oder beim Kinder- und Jugendtelefon
unter der Nase: oder mit jemandem darüber sprechen
unter der Lippe: dem ich vertraue
Schlüsselbein: der mir zuhört
auf dem Kopf: und der mir Kraft geben kann

Augenbraue: der weiß, was ich machen kann
neben dem Auge: damit es mir wieder besser geht
unter dem Auge: wie ich damit umgehe
unter der Nase: wie ich mich besser fühle
unter der Lippe: ich suche mir Unterstützung
Schlüsselbein: das mache ich jetzt
auf dem Kopf: ich hole mir Hilfe

Und wieder tief durchatmen und reinspüren:
Wie geht es dir jetzt?
Wie sehr belastet dich die Situation jetzt? Schreib dir die Zahl auf.

… und dann geh zu jemandem (oder ruf jemanden an) und sprich über das, was dir passiert ist.

Egal, ob es die Telefonseelsorge oder jemand aus deinem Umfeld ist, dem du vertraust.
Du bist jetzt schon etwas ruhiger und darum wird es dir leichter fallen, darüber zu sprechen.

Wenn du merkst, dass die Unruhe in dir wieder größer wird (auch während des Telefonats oder Gesprächs), dann klopf weiter durch die Punkte, während du erzählst.
Du merkst sehr schnell, dass es dir gut tut und du wieder ruhiger wirst.

Vielleicht dauert es eine Weile, bis es dir im Alltag besser geht, aber das ist ganz natürlich.

Wie bei deiner Haut

Stell dir vor, du hast eine tiefe Wunde in der Haut.
Die heilt auch nicht über Nacht.
Dein Körper braucht Zeit, um sie von innen heraus ganz zu heilen.

Die Oberfläche ist schnell wieder verschlossen, es entsteht eine Kruste, aber wenn du dagegen stößt, dann reißt es auf und blutet wieder.
Bis die Wunde ganz geheilt ist, dauert es ne Weile.

So ist es bei emotionalen Verletzungen auch.
Wenn die Ursache dafür (die in dir liegt) nicht richtig behandelt wurde, heilt die Wunde nicht ganz oder nur langsam und jede kleine Erinnerung reißt die „Kruste“ wieder auf.
Die Emotionen sind sofort wieder da.

Sei gnädig mit dir.
Gib die die Zeit.
Zeit zum Heilen.
Zeit zum Wachsen.
Zeit zum besser fühlen.

Und auch wenn es sich vielleicht gerade so anfühlt: du bist nicht allein bzw. du musst nicht alleine damit sein.
Hol dir Unterstützung!

Jetzt noch eine Idee, was du klopfen kannst, wenn du Mittäter beim Mobbing warst oder immer noch ein schlechtes Gewissen hast, weil du nichts unternommen, sondern nur zugeguckt hast.

(M)ein Klopfvorschlag für klassische Klopfakupressur, wenn du bei Mobbing mitgemacht oder nicht geholfen hast.

Auch hier gilt wieder:
Nimm dir einen Augenblick und spür rein. Wie sehr belastet dich dein schlechtes Gewissen? Bewerte die Intensität auf einer Skala von 0 – 10. 0 = „belastet mich gar nicht“ und 10 steht für „nicht auszuhalten“.

SUD Skala

Schreib dir diese Zahl auf.
Mach dir auch gerne ein paar Notizen, was genau in dir vorgeht, wie du dich fühlst, welche Gedanken im Kopf schwirren, was du im Körper spürst, usw.

Handkante 3x
Auch wenn es mir total leid tut, dass ich _______ (Name) nicht geholfen, sondern nur zugeguckt habe, liebe und akzeptiere ich mich so, wie ich bin.

Auch wenn ich ein schlechtes Gewissen habe, weil ich nichts gegen das Mobbing unternommen habe, liebe und akzeptiere ich mich so, wie ich bin.

Auch wenn es mir wirklich leid tut, dass ich beim Mobbing mitgemacht habe, liebe und akzeptiere ich mich so, wie ich bin.

Augenbraue: es tut mir total leid
neben dem Auge: ich habe ein schlechtes Gewissen
unter dem Auge: ich hätte was machen sollen
unter der Nase: aber ich habe nur zugeguckt
unter der Lippe: oder sogar mitgemacht
Schlüsselbein: _________ (Name) ausgelacht
auf dem Kopf: nicht geholfen

Augenbraue: und das tut mir wirklich leid
neben dem Auge: heute weiß ich, dass es falsch war
unter dem Auge: und das ich etwas hätte machen müssen
unter der Nase: dass ich helfen hätte müssen
unter der Lippe: aber ich habe es nicht gemacht
Schlüsselbein: und verstehe selbst nicht genau, warum
auf dem Kopf: es tut mir total leid

Augenbraue: ich habe ein schlechtes Gewissen
neben dem Auge: und schäme mich dafür
unter dem Auge: dass ich nichts gemacht habe
unter der Nase: ich habe nicht geholfen
unter der Lippe: aus Angst, dass das nächste Opfer werde
Schlüsselbein: ich war feige
auf dem Kopf: und hatte zu viel Angst

Augenbraue: ich habe ____________(Name) nicht geholfen
neben dem Auge: wir haben alle nur zugeguckt
unter dem Auge: das tut mir total leid
unter der Nase: ich wünschte, ich könnte es ändern
unter der Lippe: aber das kann ich leider nicht
Schlüsselbein: ich hab ein schlechtes Gewissen
auf dem Kopf: und wollte ______ (Name) nicht weh tut

Augenbraue: auch wenn ich es gemacht habe
neben dem Auge: das tut mir wirklich leid
unter dem Auge: das hätte ich nicht machen dürfen
unter der Nase: einfach nur zugucken
unter der Lippe: niemanden aufhalten
Schlüsselbein: mitmachen
auf dem Kopf: auslachen

Augenbraue: das war fies und gemein
neben dem Auge: ich war feige
unter dem Auge: und habe nicht geholfen
unter der Nase: das quält mich noch heute
unter der Lippe: es tut mir wirklich leid
Schlüsselbein: ich wünschte, ich hätte mich anders verhalten
auf dem Kopf: und geholfen

Augenbraue: ich kann es nicht rückgängig machen
neben dem Auge: aber ich kann verzeihen
unter dem Auge: mir verzeihen
unter der Nase: dass ich nicht geholfen habe
unter der Lippe: den Tätern verzeihen,
Schlüsselbein: dass sie gemobbt haben
auf dem Kopf: und ich hoffe sehr

Augenbraue: dass mir ___________ (Name) auch verzeihen kann
neben dem Auge: für das, was ihm passiert ist
unter dem Auge: was wir gemacht haben
unter der Nase: es tut mir wirklich leid
unter der Lippe: und ich entschuldige mich dafür
Schlüsselbein: von ganzem Herzen
auf dem Kopf: es tut mir wirklich leid

Noch einmal tief durchatmen und reinspüren:
Wie fühlst du dich jetzt?
Hat sich an deinem schlechten Gewissen etwas verändert?

Um noch genauer zu testen, wie es dir damit geht, kannst du dir auch alte Klassenfotos angucken.

Wie fühlst du dich, wenn du die Person siehst, die gemobbt wurde?
Wie geht es dir, wenn du „die Mobber“ siehst?
Wie fühlst du dich, wenn du dich selbst darauf siehst?

Klopf so lange, bis nichts mehr in dir rumort.

Hast du noch Kontakt zu deinen Klassenkameraden?
Vielleicht machst du dich auch auf die Suche nach demjenigen, der gehänselt wurde und entschuldigst dich bei ihm.

Schreib mir doch im Kommentar, welche Mobbingerfahrungen du hast und ob dir die Klopfideen geholfen haben.






Michaela Thiede

Michaela Thiede


Ich bin Energetischer Coach und seit 2015 die Organisatorin vom Klopf-Kongress.
In meiner reinen Online-Praxis begleite ich Menschen mit chronischen Schmerzen auf ihrem Weg in die Schmerzfreiheit.
Mit meine Klienten fokussierte ich mich auf das Finden der Ursache(n) für die Beschwerden, um sie dann aufzulösen und dauerhaft loszulassen.

Gerne unterstütze ich dich auch bei deinem Thema.

2 Kommentare » Schreibe einen Kommentar

    • Hallo Lisa,
      das stimmt leider. 🙁
      Darum finde ich es wichtig, mit dem Thema an die Öffentlichkeit zu gehen. Und zu wissen, wie man mit dem Gefühlen besser umgehen kann.

      Liebe Grüße
      Michaela

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