Vielleicht kennst du das von dir auch, dass du etwas machst und dich hinterher fragst:
Warum habe ich das nicht schon viel früher gemacht?
Diese Frage kannst du dir zu allen möglichen Situationen stellen.
Das Blöde ist nur, dass sie dir nicht weiterhilft.
Im Gegenteil.
Damit lenkst du deine Aufmerksamkeit auf Dinge, die sich nicht gut anfühlen anstatt dich über das zu freuen, was du (jetzt endlich) gemacht hast.
Du beschäftigst dich wieder mit der Vergangenheit, anstatt dich im Hier und Jetzt gut zu fühlen.
Und du erzählst dir Geschichten über dich, die vermutlich nicht so freundlich sind.
Hätte, hätte, Fahrradkette!
Selbstvorwürfe bringen dich nicht weiter!
Oder hast du dich dadurch schon mal besser gefühlt?
Oder dich beim nächsten Mal anders verhalten?
Ganz davon abgesehen, dass es einen Grund dafür gab, dass du es nicht früher gemacht hast.
Warum?
Einfach, weil du es sonst schon früher gemacht hättest!
So oder so – du hast es nun mal nicht früher gemacht.
Indem du dich innerlich ausschimpfst, dass du „es“ nicht früher gemacht hast, sagst du dir damit auch, dass deine Ängste, Unsicherheiten und Vorstellungen „falsch“ waren.
Dass du sie zu ernst genommen oder überbewertet hast.
Dass du nicht richtig gehandelt hast.
Was hält dich jetzt davon ab, dich darüber zu freuen, dass du es gemacht hast?
Den Schritt wertzuschätzen?
Dich zu akzeptieren, wie du bist?
Die Situation zu akzeptieren, wie sie ist?
Was hält dich ab?
Nimm dir einen Moment, hinzuspüren und klopf dabei den Schlüsselbeinpunkt.
Schreib dir auf, was dir in den Sinn kommt.
Wie sehr belastet dich das alles auf einer Skala von -10 – 0?
-10 steht für unerträglich, 0 für neutral
Schreib dir diese Zahl auf.
Und mach die Übung mit, um das loszulassen, was dich belastet.
Du hast die Wahl zwischen dem Skript und dem Video.
Herzposition:
warum habe ich das nicht früher gemacht?
warum habe ich das so lange aufgeschoben?
warum habe ich das nicht früher gemacht?
Auf dem Kopf: warum?
Drittes Auge: warum?
Augenbraue: ich verstehe mich nicht
Seite vom Auge: es war doch gar nicht schlimm
unter dem Auge: warum habe ich es nicht früher gemacht?
unter der Nase: sooo viel Stress
unter dem Mund: wegen nichts
Schlüsselbein: das wäre nicht nötig gewesen
Daumen: warum habe ich so lange gewartet?
Zeigefinger: das macht gar keinen Sinn
Mittelfinger: ich verstehe es nicht
Ringfinger: ich verstehe mich nicht
kleiner Finger: das war doch ein Klacks
Karatepunkt: gar nicht schlimm
Auf dem Kopf: überhaupt nicht schlimm
Drittes Auge: aber das wusste ich vorher nicht
Augenbraue: ich hatte es mir anders vorgestellt
Seite vom Auge: was Schlimmes befürchtet
unter dem Auge: ich hatte Angst
unter der Nase: war unsicher
unter dem Mund: traute mich nicht
Schlüsselbein: traute es mir nicht zu
Daumen: hätte ich das vorher gewusst
Zeigefinger: dann hätte ich das schon früher gemacht
Mittelfinger: viel früher
Ringfinger: aber ich wusste es ja nicht
kleiner Finger: jetzt bin ich schlauer
Karatepunkt: trotzdem ärgerlich
Auf dem Kopf: um die vertane Zeit
Drittes Auge: das hätte ich früher machen können
Augenbraue: und sollen
Seite vom Auge: aber nein
unter dem Auge: ich konnte nicht
unter der Nase: ich wollte nicht
unter dem Mund: es ging nicht
Schlüsselbein: ganz lange Zeit
Daumen: aber jetzt ging es
Zeigefinger: zum Glück
Mittelfinger: endlich
Ringfinger: es wurde auch Zeit
kleiner Finger: trotzdem schade
Karatepunkt: um die vertane Zeit
Auf dem Kopf: aber ich wusste es nicht besser
Drittes Auge: hinterher ist man immer schlauer
Augenbraue: hätte, hätte, Fahrradkette
Seite vom Auge: trotzdem ist es gut
unter dem Auge: dass ich es jetzt gemacht habe
unter der Nase: und anstatt mich zu ärgern
unter dem Mund: über die Vergangenheit
Schlüsselbein: und vertane Chancen
Daumen: könnte ich mich auch freuen
Zeigefinger: über das Hier und Jetzt
Mittelfinger: über den Moment
Ringfinger: über das, was ich gemacht habe
kleiner Finger: was ich geschafft habe
Karatepunkt: was ich geleistet habe
Auf dem Kopf: was ich mich getraut habe
Drittes Auge: es wertschätzen
Augenbraue: einfach so
Seite vom Auge: weil es wichtig ist
unter dem Auge: das zu sehen
unter der Nase: zu erkennen
unter dem Mund: dass es nicht früher ging
Schlüsselbein: dass ich es nicht früher gekonnt hätte
Daumen: aber in dem Moment
Zeigefinger: wo es für mich ging
Mittelfinger: hab ich es gemacht
Ringfinger: und das ist toll
kleiner Finger: ich erkenne es an
Karatepunkt: besser spät als nie
Auf dem Kopf: ich entscheide mich
Drittes Auge: mir zu danken
Augenbraue: für den Mut
Seite vom Auge: dass ich es gemacht habe
unter dem Auge: zum richtigen Zeitpunkt
unter der Nase: dass ich die Kraft hatte
unter dem Mund: ich bin kraftvoll
Schlüsselbein: ich habe es umgesetzt
Daumen: ich bin stark
Zeigefinger: dafür wertschätze ich mich
Mittelfinger: und schenke mir Liebe
Ringfinger: und Dankbarkeit
kleiner Finger: für all meine Zellen
Karatepunkt: das habe ich gut gemacht
Auf dem Kopf: richtig gut gemacht
Drittes Auge: das war toll von mir
Augenbraue: eine gute Entscheidung
Seite vom Auge: ich fühle mich gut
unter dem Auge: das gute Gefühl
unter der Nase: fließt in all meine Zellen
unter dem Mund: sie tanzen vor Freude
Schlüsselbein: und Dankbarkeit
Daumen: ich liebe mich
Zeigefinger: ich danke mir
Mittelfinger: das war toll
Ringfinger: das habe ich gut gemacht
kleiner Finger: richtig gut gemacht
Karatepunkt: ich fühle mich gut
Nimm einen tiefen Atemzug und spür noch mal in dich hinein.
Wie fühlst du dich jetzt, wenn du an all das denkst, was du dir notiert hattest?
Stimmt davon überhaupt noch etwas?
Wie fühlst du dich jetzt?
Ordne es auf der Skala von -10 bis +10 ein.
-10 = unerträglich schlecht, 0 = neutral, +10 = ich könnte vor Freude die ganze Welt umarmen
Schreib dir diese Zahl auf und vergleiche sie mit der, die du vor der Übung aufgeschrieben hast.
Was hat sich verändert?
Schreib mir doch im Kommentar, was du gesehen hast und welche Veränderung eingetreten ist.
gutes video und thema, was bestimmt viele betrifft
Ich hoffe, dir hat es auch geholfen.
Liebe Grüße
Michaela