Vielleicht kennst du so eine Situation – auch wenn ich natürlich hoffe, dass du in deinem Umfeld Menschen hast, die verstehen, dass ein Tier für dich nicht „nur ein Tier“ ist…
Die verschiedenen Trauerphasen haben nichts damit zu tun, WEN du verloren hast.
Dabei geht es um das, was du in dir wahrnimmst.
Die Prozesse, die du in der Trauer durchläufst. Und das kann sich für ein Tier genauso anfühlen, wie für einen Menschen.
Wenn du Englisch sprichst, dann lege ich dir auch das Buch „Wisdom of Love“ von Martina Becher * ans Herz, indem es um den Abschied von einem geliebten Tier und den richtigen Zeitpunkt dafür geht.
Eine deutsche Übersetzung ist leider noch nicht verfügbar, aber in Arbeit.
Du trauerst um dein Tier, ein Familienmitglied, sprichst mit jemandem darüber, wie sehr es dir fehlt und dann hörst du die Person plötzlich sagen: es war doch nur ein Tier.
Vielleicht hat die Person das nicht mal böse gemeint.
Oder es sollte ein Trost sein.
Bedeuten: es ist ja nicht so schlimm, weil es nur um ein Tier geht.
Dir hat der Kommentar aber einfach nur weh getan.
Er hat dich verletzt.
Die Beziehung zu deinem Tier wird damit nicht wertgeschätzt, denn es war nicht „nur ein Tier“.
Nicht für dich.
(wenn du merkst, dass du damit etwas in dir aufwühlst, dann fang jetzt an zu klopfen – zumindest den Handkanten- oder Schlüsselbeinpunkt)
Du weißt überhaupt nicht, wie du darauf reagieren sollst.
Bist geschockt.
Fassungslos.
Ohnmächtig.
Sprachlos.
Du bist wütend.
Wie kann man sowas denken?
Wie kann man sowas sagen?
Wie kann man so herzlos sein?
Und in dir kommt die Frage auf: darf ich so sehr um mein Tier trauern?
Dass du diesen Gedanken überhaupt zulässt, sorgt für weiteren Ärger in dir.
Jetzt auch auf dich und den Gedanken.
So bauen sich in dir vielschichtige Emotionen auf und es ist wichtig, dass du beim Klopfen alle mit einbeziehst.
Warum soll ich das überhaupt klopfen?
Es geht nicht darum, dass du nach dem Klopfen das Gefühl hast: Stimmt, es war ja nur ein Tier. War ja nicht so schlimm, was die Person gesagt hat.
Das Ziel ist, dass dich der Satz nicht mehr verletzt.
Dass er dich nicht mehr berührt.
Dass er nichts mehr in dir auslöst.
Dass du ihn aussprechen und fühlen kannst: für mich stimmt das nicht. Für mich war es nicht nur ein Tier und das ist auch okay, ohne dass dich der Satz belastet.
Dass du mit dem Satz Frieden geschlossen hast.
Dass du mit der Person, die ihn gesagt hat, Frieden schließt.
Beim Frieden schließen geht es übrigens nicht darum,
dieser Person etwas Gutes zu tun.
Wichtig ist, dass DU alle Belastungen loslassen kannst,
denn sie liegen DIR auf der Seele.
Du kannst dir den Groll, Ärger, Wut,… (alle Emotionen) auch wie ein Stück heiße Kohle vorstellen, die du in der Hand hast.
Du verbrennst dich damit.
Du hast die Schmerzen.
Und wenn du die Kohle (Emotion) loslässt, dann tust du das für dich.
Um deine Schmerzen zu lindern.
Damit es dir besser geht.
Vielleicht möchtest mit der Person noch mal in Ruhe darüber sprechen, wie sehr dich der Satz getroffen hat.
Dazu ist es aber wichtig, dass du deine Emotionen auflösen konntest, denn sonst wird es mit einem ruhigen Gespräch schwierig.
Klopf jetzt das, was dich belastet.
Entweder alleine, mit der schriftlichen Anleitung oder dem Video.
Noch einmal der Hinweis:
Das Thema der Klopfrunde ist identisch, aber die Klopfrunden sind verschieden – sowohl die Klopftechnik als auch der Inhalt.
Wie sehr belastet dich der Satz „es war doch nur ein Tier“ auf der Skala zwischen -10 und 0.
-10 = größtmögliche Belastung, 0 = neutral.
Schreib dir die Zahl auf.
Herzposition:
War doch nur ein Tier
wie kann man das sagen?
wie kann man das meinen?
Auf dem Kopf: ich könnte platzen vor Wut
Drittes Auge: wie kann man sagen
Augenbraue: war doch nur ein Tier?
Seite vom Auge: ich bin geschockt
unter dem Auge: total von den Socken
unter der Nase: sprachlos
unter dem Mund: fühle mich ohnmächtig
Schlüsselbein: wütend
Daumen: ich bin stinkwütend
Zeigefinger: auf diese Person (Namen einfügen)
Mittelfinger: wie kann man so herzlos sein?
Ringfinger: das war doch nicht nur ein Tier!
kleiner Finger: das war ein Familienmitglied
Karatepunkt: mein Familienmitglied
Auf dem Kopf: und es fehlt mir so
Drittes Auge: ja, es war ein Tier
Augenbraue: du trotzdem fehlt es mir
Seite vom Auge: es war mir so nah
unter dem Auge: und ich bin so traurig
unter der Nase: und wütend
unter dem Mund: auf diesen Satz
Schlüsselbein: wie kann man so sein?
Daumen: sowas sagen?
Zeigefinger: sowas überhaupt denken?
Mittelfinger: nur ein Tier…
Ringfinger: ich fasse es nicht
kleiner Finger: bin sprachlos
Karatepunkt: und wütend
Auf dem Kopf: all meine Emotionen (sprich aus, was du wahrnimmst)
Drittes Auge: all meine Emotionen
Augenbraue: all meine Gedanken (sprich sie aus)
Seite vom Auge: diese Gedanken
unter dem Auge: meine Körperreaktionen (was spürst du im Körper? Sprich es aus!)
unter der Nase: meine Körperreaktionen
unter dem Mund: meine Emotionen
Schlüsselbein: diese Gedanken
Daumen: meine Körperreaktionen
Zeigefinger: meine Emotionen
Mittelfinger: meine Gedanken
Ringfinger: meine Körperreaktionen
kleiner Finger: meinen Schock
Karatepunkt: meine Fassungslosigkeit
Auf dem Kopf: ______ (Name vom Tier) fehlt mir so
Drittes Auge: ich bin so traurig
Augenbraue: ich vermisse _________ (Name des Tieres)
Seite vom Auge: es tut so weh
unter dem Auge: und dann noch dieser verletzende Spruch
unter der Nase: war doch nur ein Tier
unter dem Mund: was soll das bedeuten?
Schlüsselbein: nur ein Tier?
Daumen: ist es dann nicht schlimm?
Zeigefinger: ich verstehe es nicht
Mittelfinger: das macht mich (was macht es mit dir? Sprich es aus!)
Ringfinger: das macht mich
kleiner Finger: ich fühle mich
Karatepunkt: das macht mich
Herzposition: dieser Satz
Spür wieder rein:
Wie sehr belastet dich der Satz jetzt noch?
Denk noch mal wieder an den Satz: war doch nur ein Tier…
Wie intensiv ist die Belastung jetzt noch?
Klopf so lange weiter, bis der Satz für dich neutral ist.
Bis du mit den Schultern zucken und ganz ruhig dabei bleiben kannst, wie jemand so einen Schwachsinn sagen kann.
Zum Abschluss empfehle ich dir, noch mindestens eine positive Klopfrunde dranzuhängen.
Frag dich: was brauche ich jetzt, damit ich mich besser fühle?
Und klopf das, was dir als Erstes eingefallen ist – ganz egal, wie „komisch“ es ist.
Klopf es einfach und spüre, wie gut es dir tut, deinen Energiekörper mit dieser
Energie aufzufüllen.
Ich nehme: Liebe für ___________ (setz den Namen deines Tieres ein)
Herzposition:
Liebe für ___________ (setz den Namen deines Tieres ein)
Liebe für ___________ (setz den Namen deines Tieres ein)
ich wähle Liebe für ___________ (setz den Namen deines Tieres ein)
Auf dem Kopf: Liebe für ___________
Drittes Auge: noch mehr Liebe für ___________
Augenbraue: ich entscheide mich für Liebe für ___________
Seite vom Auge: ich brauche noch mehr Liebe für ___________
unter dem Auge: noch mehr Liebe für ___________
unter der Nase: liebevolle Liebe für ___________
unter dem Mund: noch mehr Liebe für ___________
Schlüsselbein: nährende Liebe für ___________
Daumen: wohltuende Liebe für ___________
Zeigefinger: noch mehr Liebe für ___________
Mittelfinger: unendliche Liebe für ___________
Ringfinger: ich möchte noch mehr Liebe für ___________
kleiner Finger: Liebe für ___________
Karatepunkt: noch mehr Liebe für ___________
Herzposition: Liebe für _________
Atme noch einmal tief durch.
Wie fühlst du dich jetzt?
Klopf gerne noch ein paar Runden. So lange, bis du dich richtig gut fühlst.
Schreib mir im Kommentar, ob du sowas schon mal erlebt hast und ob und wie dir die Klopfrunde weitergeholfen hat.
Ich bin Energetischer Coach und seit 2015 die Organisatorin vom Klopf-Kongress.
In meiner reinen Online-Praxis begleite ich Menschen mit chronischen Schmerzen auf ihrem Weg in die Schmerzfreiheit.
Mit meine Klienten fokussierte ich mich auf das Finden der Ursache(n) für die Beschwerden, um sie dann aufzulösen und dauerhaft loszulassen.
Gerne unterstütze ich dich auch bei deinem Thema.