Hilfe! Ich kann mich nicht entscheiden!

Entscheidungen treffen

Wenn es dir oft schwer fällt, Entscheidungen zu treffen, dann habe ich diesen Beitrag genau für dich geschrieben.

Du findest hier 4 Tipps, wie du zu einer Entscheidung kommst.
Da ist garantiert auch einer für dich dabei.

Außerdem schauen wir, warum du mit Entscheidungen ein Problem hast.

Wenn du jetzt gerade keine Zeit oder Lust hast, dich um das „warum“ zu kümmern, dann geht es hier direkt zu den Entscheidungen.


Die wichtige Frage dahinter ist:

Warum fällt es dir überhaupt so schwer, dich zu entscheiden?

  • Was ist dein persönliches Worst-Case Scenario?
  • Was könnte passieren, wenn du dich entscheidest?
  • Kannst und darfst du wirklich etwas in deinem Leben verändern?
  • Hast du Angst, dass du diese Entscheidung nie wieder rückgängig machen kannst?
  • Malst du dir ein Horrorscenario aus für den Fall, dass du dich falsch entscheidest?
  • Hängt „zu viel“ von der Entscheidung ab?
  • Kommt es dir vor, als müsstest du dich zwischen Pest und Cholera entscheiden?
  • Gefällt dir keine der Wahlmöglichkeiten?
  • Erinnert es dich an eine Entscheidung, für die du gehänselt, bestraft oder ausgelacht wurdest?
  • Sind es zu viele Sachen zwischen denen du dich entscheiden musst?

Spür bitte nach.
Warum fällt es dir so schwer, dich zu entscheiden?

Wenn du das nicht so einfach beantworten kannst, dann unterstützt dich diese Übung dabei!

Nimm dir einen Zettel und einen Stift und schreib oben auf den Zettel:

Ich kann mich nicht entscheiden, weil…


Und dann schreib darunter einfach alles auf, was dir einfällt.
Egal, wie komisch, unwichtig, unlogisch oder peinlich es ist.
Einfach schreiben, ohne zu bewerten.
Lass dir mindestens 5 Minuten Zeit!


Der nächste Satz ist:

Wenn ich mich falsch entscheide, dann…


Und dann schreib wieder alles auf, was dir einfällt.
Egal, wie komisch, „sinnfrei“, verquer oder peinlich es ist. Keine Zensur bitte! Alles aufschreiben!
Auch hier gib dir mindestens 5 Minuten Zeit!


Bist du überrascht von dem, was du aufgeschrieben hast?


Falls nicht, dann mach die Übung bitte gleich noch einmal.
Dieses Mal schreibst du die Frage mit deiner dominanten Hand (die, mit der du gewöhnlich schreibst und am Geschicktesten bist) und schreib die Antworten mit der anderen Hand.

Ja, das ist ungewöhnlich und vielleicht schwer zu lesen. 😉
Probier es aber trotzdem aus, denn die Antworten werden dich hinterher echt überraschen.


Oft hilft es schon wenn man rausfindet, warum man sich nicht entscheiden kann. Denn wenn man die Gründe schwarz auf weiß stehen hat, merkt man schon beim Lesen, dass einige davon einfach Quatsch sind.

Und die, die kein Quatsch sind, die darfst du dir genauer angucken.

Okay, das ist vielleicht unbequem, aber wenn du diese Gründe aufgelöst hast, dann brauchst du nicht wieder damit rumschlagen, dass du dich nicht entscheiden kannst.
Dafür lohnt es sich doch, oder?!

Was machst du jetzt mit deinen „weils“ und „danns“?


Du kannst sie ganz klassisch mit der Klopfakupressurmethode deiner Wahl durcharbeiten.

Entweder der Reihe nach, in der du sie aufgeschrieben hast oder du bewertest sie nach Intensität und fängst mit der stärksten oder leichtesten Intensität an – je nach dem, was sich für dich besser anfühlt.

Du kannst dich nicht entscheiden? Dann klopf sie der Reihe nach!

Zum Beispiel so:

Handkante

Auch wenn ich mich nicht entscheiden kann, weil ich Angst habe, dass ich mich falsch entscheide und dann _______ (setz ein, was dann für dich Schlimmes passiert) liebe und akzeptiere ich mich so wie ich bin.

Auch wenn ich mich nicht entscheiden kann, weil ich die Wahl zwischen Pest und Cholera habe und beides Scheiße ist, liebe und akzeptiere ich mich so, wie ich bin.

Auch wenn es mir soooooo schwer fällt, mich zu entscheiden, weil die Entscheidung so wichtig ist und ich mich auf jeden Fall richtig entscheiden will, liebe und akzeptiere ich mich so, wie ich bin und entscheide mich, jetzt etwas von diesem Druck loszulassen.

Auch wenn ich Angst habe, mich falsch zu entscheiden, weil dann _____________ (setz ein, was du aufgeschrieben hast), liebe und akzeptiere ich mich so, wie ich bin.

An den Klopfpunkten sprichst du dann deine Gedanken aus oder sagst einfach:
 „ich habe Angst“, „ich kann mich nicht entscheiden“, „es fällt mir so schwer“, ich will mich nicht entscheiden“, „ich kann mich nicht entscheiden“,…


Mit Positiv Tapping / Energietappen fragst du dich:
Was brauche ich jetzt, um eine Entscheidung treffen zu können?

Wichtig ist, dass du auf das hörst, was dein Herz oder Bauch sagen und nicht das, was der Kopf plappert!
Wenn die Antwort zu logisch ist, dann war es oft der Kopf!
Geh dann unbedingt noch mal in ein schönes Gefühl.
Stell dir z.B. vor, du hast einen Hunde- oder Katzenwelpen auf dem Arm oder du liegst am Strand und die Sonne scheint dir auf den Bauch. Tauch tief in dieses Gefühl ein – und frag dich dann noch mal:

Was brauche ich jetzt, um eine Entscheidung treffen zu können?

Das, was dir in den Sinn kommt, das klopfst du einfach.
Wenn es ein Gegenstand ist, dann häng einfach „Energie“ dran.

Du brauchst Hilfe bei der Entscheidung?

In diesem Artikel geht es z.B. um 12 Dinge, die du über Entscheidungen noch nicht wusstest.
Da erfährst du auch, wie deine volle Blase oder die Beleuchtung bzw. Lichtverhältnisse deine Entscheidung beeinflussen kann.

So entscheidest du dich ganz einfach!

Würfel

1. Würfeln

Um eine Entscheidung „auszuwürfeln“ ist es wichtig, dass die Zahl deiner Auswahlmöglichkeiten zum Würfel passt.

Wenn du dich nur zwischen A und B entscheiden musst, dann legst du vorher fest, dass die geraden Zahlen für A und die ungeraden Zahlen für B stehen.
Würfeln. Entscheidung gefallen.

Bei 3 Auswahlmöglichkeiten stehen 1 und 2 für die Variante A, 3 und 4 für Variante B und 5 und 6 für Variante C.
Würfen. Entscheidung gefallen.

Du hast 6 Sachen, zwischen denen du dich entscheiden willst?
Schreib vor jede Möglichkeit eine Zahl von 1 bis 6.
Würfeln. Entscheidung gefallen.

Bei anderen Wahlmöglichkeiten wird es mit dem Würfel schon komplizierter.
Da passt das „Zettel ziehen“ besser.

2. Zettel ziehen

Du schreibst alle Wahlmöglichkeiten auf kleine, einzelne Zettel, legst sie auf einen Haufen, mischt sie gut durch, schließt deine Augen und ziehst einen.
Entscheidung gefallen.

3. Das Körperpendel

Das Körperpendel ist ein kinesiologischer Selbsttest und aus meiner Erfahrung funktioniert er sehr sicher.

Dabei stellst du dich gerade hin, die Beine ungefähr schulterbreit auseinander.
Wenn du magst, dann legst du noch die Hände übereinander auf die Brust und sagst:
Körper, gib mir ein JA.
Normalerweise bewegt sich dein Körper dann in eine Richtung.
Danach sagst du: 
Körper, gib mir ein NEIN

Und du merkst dir, wie sich ein ja und ein nein anfühlen.

Du kannst auch statt „ja / nein“ testen mit
„mein Name ist ____ (deinen Vornamen einfügen) / mein Name ist ___________ (einen anderen Namen einfügen).

Hier wird er in einem kurzen Video erklärt.

Das Körperpendel eignet sich auch gut bei Unverträglichkeiten.

Du nimmst einfach das „Ding“ in die Hand von dem du nicht weißt, ob es dir bekommt, machst den Test und weißt dann, ob du es verträgst oder nicht.

Wenn du es noch nicht in die Hand nehmen kannst, dann stell dir innerlich die Frage: Bekommt es mir, wenn ich _________ esse?
Die Reaktion deines Körpers gibt dir die Antwort!
Entscheidung gefallen.

4. Mich für nichts entscheiden

Es ist auch eine Möglichkeit, die Frage auszusitzen und dich für keine Variante zu entscheiden.
Das fühlt sich oft an, als hätte man sich nicht entschieden, aber das stimmt ja nicht.
Ich habe mich dann entschieden, mich nicht zu entscheiden.
Auch das ist eine Entscheidung.
Sie fühlt sich aber selten nach einer Entscheidung an und hinterlässt oft einen schalen Nachgeschmack.
Außerdem ist sie ziemlich passiv.

Schau dir also besser noch mal die anderen Möglichkeiten an und nimm eine davon.
Wenn du nicht weißt welche, dann zieh doch einen Zettel oder frag dein Körperpendel.

Falsch entschieden?


Du hast eine Entscheidung getroffen und merkst plötzlich:
Mensch… ich hätte mich doch anders entscheiden sollen. Ich würfel besser noch mal oder ziehe noch einen Zettel!

STOP!

Wenn du dir JETZT sicher bist, dann entscheide dich neu, OHNE neu zu würfeln oder noch einen Zettel zu ziehen.

Wenn du dir jetzt sicher bist, dass die Entscheidung falsch war, dann weißt du auch ganz genau was du stattdessen hättest entscheiden sollen.
Dann nimm das.
Fertig. Entscheidung gefallen.

Wenn du das Gefühl hast, die Entscheidung war falsch, aber du weißt trotzdem nicht, welche der anderen Möglichkeiten die Richtige ist, dann bleib bei dem, was du vorher entschieden hast.


Wenn du noch mehr Tipps zu diesem Thema lesen möchtest, dann schau doch mal, ob dir dieses Buch zusagt:

Buchtipp Warum ich losging um Milch zu kaufen und mit einem Fahrrad zurück kam.

Und denk immer dran:

Hellseher

Du bist kein Hellseher und hinterher ist man immer schlauer.

Du kannst die Entscheidung nur im Hier und Jetzt treffen. Mit den Fakten, die dir jetzt zur Verfügung stehen.

Du triffst in jedem Moment immer die beste Entscheidung, die du treffen kannst.
So gesehen kannst du dich also gar nicht falsch entscheiden.

Jede Entscheidung ist in dem Augenblick, indem du sie fällst, immer richtig.

Was hilft dir, dich zu entscheiden?
Welchen Tipp probierst du aus?

6 Kommentare » Schreibe einen Kommentar

  1. Hallo Michaela,

    da sind ja gleich 2 meiner Lieblingsmethoden für die Entscheidungsfindung enthalten: Würfeln und Pendeln.

    Irgendwie kombiniere ich sogar beide. Ich würfel einmal und achte auf mein Körpergefühl direkt, wenn der Würfel fällt. Gehe ich emotional mit, dann nehme ich das Würfelergebnis. Spüre ich den Widerstand in mir, nehme ich die andere Möglichkeit.

    Ach, was habe ich früher lange gehadert. Aber heute treffe ich Entscheidung sehr schnell und meist spontan. Meist kann ich mich später sowieso noch umentscheiden, nachdem ich erstmal losgegangen bin und negative Konsequenzen spüre. Denn die wenigsten Entscheidungen sind auf ewig in Stein gemeißelt.

    Schön, dass du auch den Status Quo erwähnst. Denn auch jetzt keine Entscheidung zu treffen, ist eine Entscheidung. Darf man sich mal bewusst machen.

    SinnSTIFTende Grüße,
    David

    • Hallo David,
      das ist ja eine spannende Kombination, die ich noch mal ausprobieren werden. Wendeln oder doch eher Pürfeln? 😉

      Gut, dass du es noch mal erwähnst. Man kann seine Entscheidungen sehr oft ändern.
      Ich sehe das wie beim Navi. Wenn es mir ansagt: nächste Straße rechts, ich aber weiter geradeaus fahre, dann komme ich (sehr wahrscheinlich) mit den nächsten Anweisungen trotzdem zum Ziel und nehme dafür nur nen anderen Weg. 😉

      Liebe Grüße
      Michaela

  2. Hey Michaela,

    sehr toller Beitrag! Mir gefallen deine praktischen Beispiele sehr 🙂
    Vor allem die Klopftechnik finde ich mega spannend. Ich habe EFT vor kurzem auch für mich entdeckt und bin gerade am ausprobieren 🙂

    Liebe Grüße
    Jennifer

    • Hi Jennifer,

      schön, dass für dich was dabei ist. 🙂
      Dann wünsche ich dir weiterhin viel Spaß beim Ausprobieren!
      Solltest du noch Fragen haben, dann komm gerne in unsere Facebook-Gruppe „Klopf-Kongress Austausch„.

      Liebe Grüße
      Michaela

  3. Die beschriebenen Methoden sprechen das rationale Denken einer Führungskraft an. Beim Modellieren von erfolgreichen Führungskräften in meinem Unternehmen, habe ich eines entdeckt: Diese nutzen viel mehr ihre Intuition als ihnen bekannt war oder als sie öffentlich zugeben würden.

    Deshalb möchte ich noch eine intuitive Methode ergänzen:

    1. Ich ordne die Optionen je einer Seite einer Münze zu.
    2. Dann lasse ich die Münze entscheiden.
    3. Merke ich, dass sich in mir Widerstand regt, nehme ich die andere Option.

    Der Vorteil: Die Methode ist irrsinnig schnell.

    Wenn ich mehr Zeit habe, diskutiere ich auch mal gerne mit meinem inneren Team. Das betrifft aber eher persönliche Entscheidung.

    • Hallo Timo,

      die Münze werfen erinnert mich ans Würfeln, aber ne Münze hat man vermutlich eher dabei. 😉
      Danke für die Ergänzung!

      Viele Grüße
      Michaela

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