Claudia - mein Hund und ich

Es gibt viele Fälle von denen ich berichten könnte, weil mich die Arbeit mit EFT immer wieder aufs Neue beeindruckt.
Es ist so vielseitig und vor allem kann ich, wie sonst mit nur wenigen mir bekannten Methoden körperliche, mentale, emotionale und systemische „Störungen“ lösen.

Es macht mir und auch den Klienten sehr viel Freude und es zeigen sich viele positive Veränderungen in vergleichsweise kurzer Zeit, egal um welches Thema es sich handelt.
In aller Regel klopfen die Klienten dauerhaft selbständig ihre Themen und melden sich dann und wann, wenn Sie einfach nicht weiterkommen um einen Impuls zu bekommen, die Feinheiten der Methode kennenzulernen, oder wenn die Themen sehr komplex sind und es einen Aussenstehenden benötigt der den Überblick bewahren kann und Möglichkeiten aufzeigt wie dieses Thema geklopft werden kann.

Auch das ist ein Punkt den ich wichtig finde.
Die Menschen können selbst etwas für Ihr Wohlergehen tun. Sie werden Gestalter Ihres Lebens, sie sind nicht ohnmächtig und es macht keiner für Sie, nein Sie können selbst Ihr Leben in die Hand nehmen Selbstverantwortlich neugestalten, umgestalten.

Ein Beispiel für diesen Blog aus den vielen herauszupicken fiel mir schwer, doch da ich zumindest beim Überfliegen der letzten Einträge keinen Eintrag zu Tieren gesehen habe, habe ich mich dafür entschieden.

Mein Hund und ich.

Vor 16 Monaten haben wir unser jüngstes Mitglied in unsere Familie aufgenommen, eine Labradorhündin. Wir haben Sie von einer Familie, deren Hündin Junge bekam. Auf den ersten Blick schien alles so zu sein wie es in sämtlichen Büchern über Welpen beschrieben stand. Doch bereits in den ersten Tagen beschlich mich das Gefühl, dass dieser Hund kein gewöhnlicher Hund sei und irgendetwas anders war.
Im Haus war Sie ein „Bilderbuch-Hund“ wie wir es uns mit 3 Kindern erhofft hatten. Doch draußen war sie wie ausgewechselt. Sie nahm „keine Notiz“ von mir, (wo ich doch die Hauptbezugsperson war), egal was ich anstellte, es war sehr schwierig. Sie war vollkommen autonom. Ohne Leine war schwierig, ging aber trotzdem besser wie mit Leine, denn mit Leine kamen wir nicht vorwärts. Ohne Leine kam sie oft wenn ich rief, mit Leine war es als ob ich ein leidliches Dranhängsel war ohne dass sie Notiz von mir nahm.

Zwei Hundetrainer waren über dieses Verhalten überrascht. Ihrer Aussage nach, verhielt sie sich wie ein Strassenhund. Und an mir könne es nicht liegen, da ich alles ausstrahlen würde, was ein Welpe bräuchte. Die Methode: Füttern aus der Hand (um dem Hund sozusagen zu zeigen wer der Rudelchef ist) brachte eine leichte Besserung…doch mein Gefühl, dass ich einen anderen Weg finden musste und wollte wurde immer stärker.
Ungefähr zu der Zeit fing ich mit meiner EFT Professional Ausbildung an und nachdem unsere Spaziergänge immer „noch schwierig“ und wenig entspannend waren, nahm ich dies zum Grund um zu klopfen. Ich wusste wenig von meiner Hündin, nur, dass die Mutterhündin nicht mehr sehr häufig anwesend war im Welpenaufzuchtsbereich und dass unsere kleine Hündin offensichtlich keine Ahnung hatte wie Hündinen typischerweise ihre Welpen massregeln.
Mit diesen Informationen begann ich zu klopfen, und es zeigten sich immer mehr Bilder im Verlauf, die ich klopfte, das Gefühl nicht zur Mutter zu können wann sie wollte, dass sie sich verlassen fühlte und getrennt, etc. alles was mir „in den Sinn“ kam.
Und gleichzeitig erkannte ich die Parallelen zu unseren Spaziergängen und auch zu Situationen zuhause. Sie konnte nicht immer zu mir, wann Sie wollte, denn anfänglich durfte sie beispielsweise keine Treppen steigen, das war „vermutlich dieselbe Situation für Sie wieder wie früher.
Und wenn ich spazieren war, hing ich häufig meinen Gedanken nach und genoss ich die Pausen vom Alltag, so war ich nicht präsent im Sinne von „Ich sage immer wo es lang geht“, etc. ich fand viele Parallelen im Laufe des Klopfvorganges.
Und nicht nur das, sondern es war sogar eine Parallele zu meinem eigenen Lebensanfang.
Ich wurde wenige Stunden nach meiner Geburt für 2 Monate von meiner Mutter komplett getrennt, da ich im Krankenhaus bleiben musste und Eltern damals kein Kontakt zu den Kindern erlaubt wurde (wie es in den 1970 gang und gebe war). Und an dieser Stelle schloss sich sozusagen der Kreis. (Unser gemeinsames Schicksal). Die Hündin hatte eine ähnliche Geschichte wie ich.
So klopfte ich noch ein paar Stunden abwechselnd meine und Ihre Geschichte, und auch unsere Gemeinsame. Das war an einem EFT-Intensiv-Wochenende in diesem Jahr.

Ich fuhr nach Hause und als ich am nächsten Tag mit „meiner“ Hündin und einem Freund (der sie auch gut kannte) spazieren ging, war Er es, der die ganze Zeit über sehr erstaunt beobachtete, dass die Hündin die ganze Zeit in meiner Nähe blieb und sich auch aus einiger Entfernung gut abrufen lies (wobei Sie an diesem Tag eher an meinen Versen klebte).

Immer wieder waren wir überrascht und etwas freudig fassungslos über die „plötzliche“ Veränderung im Verhalten des Hundes… irgendwann ein paar Tage später, als er uns mehrmals zusammen sah stellte er fest, dass die Hündin und ich plötzlich ein Team geworden wären, und fragte, was ich gemacht hätte.
Und ich erklärte nichts weiter, außer dass ich EFT angewandt habe.

Nach weiteren Tagen hatte sie sich wieder ein bisschen „mehr Freiraum gegönnt.“

Und ich kann heute 6 Monate später sagen, dass wir nun ein eingespielteres Team sind.
Doch es liegt noch ein bisschen Klopfarbeit vor uns, denn an der Leine gehen, könnte noch etwas entspannter sein, wenn es denn schon sein muss. :-) 

Claudia Wallisser von www.erfahrungsfeld-mensch.de/     (Die Webseite geht in Kürze online)