Vanessa hat keine eigene Webseite - möchte aber trotzdem gerne bei der Blogparade zum Klopf-Kongress mitmachen.
Sie hat sich nicht eine Frage herausgepickt, sondern gleich alle beantwortet... und sogar ihre Bachelorarbeit über EFT geschrieben.
Hier ist ihr Beitrag.
Beachte bitte den Hinweis zum Begriff EFT.
1. Warum arbeitest du mit deinen Klienten mit Klopfakupressur
EFT bringt richtig schnell Bewegung in jegliches Stressmuster, in Belastungen und in Blockaden. Es ist schön zu hören, wenn die SUE-Skala runtergeht. Klienten erleben somit ein hohes Maß an Selbstwirksamkeit. Autonomie ist mir wichtig.
2. Warum nutzt du Klopfakupressur im Alltag für dich?
Mit EFT habe ich immer ein gesundes Stressmanagement zur Hand. Mein Faible für Persönlichkeitsentwicklung wird mit EFT absolut befriedigt. Wenn ich ein Thema habe, das ich an mir verändern will, wende ich immer EFT an.
3. Wie bist du zum „Klopfen“ gekommen?
Durch eine Freundin, die gerade Mutter geworden war. Ihre Hebamme empfahl bei Panikattacken klopfen? Das war das erste Mal, dass ich von EFT hörte. 2011 begann ich bei unterschiedlichen Trainern mit Kursen und Einzelsitzungen.
4. Was fasziniert dich am Klopfen?
Ich habe einige Stressbewältigungsstrategien intensiv kennengelernt: Vipassana, MBSR, THE WORK, Yoga, Autogenes Training u. a. EFT und Yoga sind seit über zehn Jahren meine Favoriten geblieben. Die Verbindung von Körper, Geist, Seele gefällt mir beim EFT sehr gut. Man kann EFT ganz pragmatisch anwenden und sogar spirituell. Ich denke EFT wirkt in Bereiche zu denen ich in meinem “normalen” Bewusstseinszustand keinen Zugang habe. EFT lässt sich zudem gut mit anderen Techniken kombinieren.
5. Welche Erfahrungen hast du mit dem Klopfen gemacht?
Bis auf wenige Ausnahmen immer sehr positive. Da ich EFT schon eine halbe Ewigkeit anwende, müsste ich, um die Frage zu beantworten, von sehr, sehr vielen Erfahrungen berichten 🙂
6. Was war für dich am Anfang besonders schwierig?
An EFT fand ich gar nichts schwierig. Vermisst habe ich nur den Austausch über EFT, aber das änderte sich als ich 2015 die Ausbildung begann.
7. Was ist deine persönliche Erfolgsgeschichte?
Ich fing, trotz einer chronischen Reiseangst und starkem Vermeidungsverhalten, wieder an alleine weg zu fahren. Dabei hatte ich EFT erst ganz kurz kennengelernt und angewendet, aber ich hatte ein wahnsinniges Vertrauen in die Technik.
8. Was ist – in deinen Augen – das Tollste am Klopfen?
EFT ist so unmittelbar - man braucht nicht viel. Aufmerksamkeit auf sich selbst und eine Hand. Die Wirkung ist meistens sehr schnell und es funktioniert bei unglaublich vielen Themen.
9. Für welche Themen ist es – aus deiner Sicht – besonders geeignet?
Ängste, Motivation, Blockaden, Abnehmen.
10. Was hätte fast dazu geführt, dass du mit dem Klopfen aufgehört hättest?
Ein Verlustschmerz, bei dem mir klopfen fast nicht mehr geholfen hat.
11. Wie schnell hast du durch das Klopfen einen Erfolg bemerkt?
Das kommt auf das Thema an. Meistens aber schnell.
12. Was motiviert dich, regelmäßig zu klopfen?
Ich weiß, dass EFT wirkt. Manchmal kommt das Ergebnis verzögert an, aber es kommt immer was zurück.
13. Welche Hürden musstest du überwinden?
Es gibt nach wie vor viele Zweifel an der Technik. Eine Hürde war für mich zu EFT zu stehen und die erste Bachelorarbeit im deutschsprachigen Raum u. a. über EFT zu schreiben (2016).
14. Welche Überraschung hast du mit Klopfakupressur erlebt? (positiv oder auch nicht)
Überraschungen gibt es viele. Zum Beispiel konnte ich Erkältungen mit EFT gut abwenden. Da habe ich schon oft gedacht: Jetzt hat es mich erwischt und ein paar Runden EFT stoppten das Programm der Erkältung. Negativ finde ich, dass EFT noch nicht als Stressbewältigungstechnik von den Krankenkassen anerkannt ist.
15. Eine Übung, bei der die Leser gleich mitklopfen können.
Einfach auf dem Brustbein trommeln und an etwas denken, wovon man mehr haben möchte im Leben (Gesundheit, Wertschätzung, besseren Schlaf, Vertrauen etc.)
16. Welchen Vorteil hat die Klopfakupressur gegenüber anderen Tools?
Die Vorteile sind der geringe Aufwand. Man kann immer sofort klopfen und sogar heimlich. Schön finde ich auch “surrogate tapping” - das kenne ich von keiner anderen Technik (okay, vielleicht Reiki, aber da kenne ich mich nicht aus.) Beim EFT braucht man erstmal niemanden (wie im Wingwave oder EMDR). Die hohe Verbreitung von EFT im Internet ist auch ein Vorteil. EFT ist außerdem eine einfache Mitmach-Technik, deshalb findet man auch so viele Onlinevideos zur Klopftechnik auf YouTube.
Das habe ich besonders in meiner Bachelorarbeit thematisiert.
17. Welche Erfahrung hat dich besonders berührt?
Oh Gott, da gibt es so viele. Besonders gerührt hat mich mein Vertrauen in die Technik und ich bin dadurch noch im gleichen Jahr in Tel Aviv gelandet - trotz der o. g. Reiseangst.
18. Welche Klopftechnik nutzt du für welches Thema besonders gerne? Und warum?
Wenn das Thema noch stark emotional aufgeladen ist, benutze ich Faster EFT. Zum einen hat man dann nur Emotionen und keine Worte, da finde ich die Technik geeigneter. Zum anderen kann man in der Fantasie (Filmtechnik) nochmal durchgehen, was passiert ist und einfach nur klopfen mit derselben Phrase “ich lass das los und gehen, die Angst, die Wut, die Trauer .. usw.” Das ist einfacher, als darüber nachzudenken, welche Worte geeignet sind. Robert Smith sagte mal in einem seiner Videos was sehr komisches: Man muss EFT wie Klopapier verwenden. Täglich.
Wenn es um Glaubenssätze und positive Veränderungen geht wechsel ich ziemlich schnell in die Choices Technik. Das heißt, ich klopfe weniger das Negative, weil sich das schon im System breit gemacht hat. Mehr Fokus auf den positiven Zielzustand. Bei Glaubenssätzen finde ich die Wie-Wahr-Technik sehr empfehlenswert.
Bei Themen, deren Ursprung sehr weit zurück liegt finde ich EFT dem inneren Kind anzubieten hilfreich oder Bilder malen und klopfen (von Kerstin Warkentin). Der Grund hierfür ist, dass es bei “alten” Themen schwer sein kann Worte zu finden.
Insgesamt habe ich einen starken Fokus auf die Systemebene, was ich unbedingt mit anspreche in PUs oder im Set-Up. Das kann z. B. sein, ob man überhaupt die Erlaubnis hat, etwas zu verändern oder ob es schlecht ist für andere, wenn sich etwas im eigenen Leben ändert. Warum? Weil oftmals im eigenen inneren (Familien)system eine ungesunde Loyalität die Fortschritte, die man machen möchte, behindert.
Viele Grüße
Vanessa
Herzlichen Dank, Vanessa.
WOW!
und auch danke für die Einblicke in deine klasse Bachelorarbeit!
LG aus Hamburg
René (bin der weiter oben mit der „Liebeserklärung“) 🙂