Blogparade Petra

was mir klopfen bedeutet

Ich möchte ebenfalls kurz beschreiben, was klopfen für mich ist und mir bedeutet.
Mein Beitrag für die Blogparade vom Klopf-Kongress.

Vor ca 6 Jahren bin ich über ein Buch von Rainer Franke gestolpert und habe das Klopfen ausprobiert.
Erstmal mit einem guten Erfolg, der allerdings nur wenige Tage anhielt.

Intuitiv muss ich von dem Klopfen sehr angetan gewesen sein, weil ich nicht aufgeben wollte und bei meiner Recherche nach ähnlichen Erfahrungen wie meiner jüngst gemachten, stieß ich auf EFT*².

Ich konnte also weiterklopfen und hatte sogar noch ein besseres Gefühl, weil mir EFT*²  in der Struktur doch individueller erschien, mehr auf die Aspekte einging.

Eine meiner ersten Erfahrungen war, dass sich zwei Probleme von alleine auflösten, obwohl ich diese gar nicht geklopft hatte! 

Das waren die berühmten "Baumstämme", die mit umfallen, wenn ich einen richtigen bzw. wichtigen Baum erwischt hatte.
Das fand und finde ich immer noch sensationell und sehr motivierend.

In einer massiven Angstphase konnte (und wollte) ich nicht gezielt klopfen, aber das ständige Klopfen meiner Zeigefingerpunkte tat mir in dieser Zeit ausgesprochen gut.

Daneben hatte ich mein inneres Kind getröstet, mir jeden Schritt vorgesagt und mich gelobt. Das alles zusammen hat mir in dieser Zeit das gute Gefühl gegeben, dass ich mich selber mit meinen Möglichkeiten unterstützen kann, auch wenn es nicht gleich "heilt".
Ich fühlte mich nicht abgrundtief hilflos.

Das ist für mich das Allerschönste, Allerbeste, Allerwirksamste am klopfen: die Erfahrung der Selbstwirksamkeit.

Ich finde, neugierig zu sein, ist hilfreich beim klopfen.
Es kommen oft Erinnerungen, Aspekte und/oder Gefühle hoch, mit denen ich nicht gerechnet, an die ich vorher gar nicht gedacht hatte.

Kennst Du es auch, dass während des Klopfens ein grundlegender Aspekt ganz kurz durchs Bewusstsein huscht? 

Oft habe ich erst zwei Klopfpunkte später realisiert, dass da etwas Wichtiges war und dann war es leider weg!

Ein anderes Mal konnte ich den grundlegenden Aspekt noch " am Schwanze packen" und klopfen. Das hat die Beziehung zu einem sehr nahestehenden Familienmitglied grundlegend verändert und verbessert! 
Und das nur mit zwei Runden! 
Dabei hatte ich gedacht, da liegt soviel, dass dauert sooo lange und ist soo schwierig, diese Beziehung zu klopfen... 🙂

Vieles war für mich wirklich schwierig zu klopfen und ist es teilweise noch. Es war tatsächlich so, dass ich versucht hatte, ein komplexes Trauma "mal eben zu klopfen und aufzulösen". 

Das hat nicht nur nicht geklappt, sondern ich habe mich auch noch mehr in die Belastung geklopft, weil ich immer richtig "reingegangen bin". 
Ich wußte es nicht besser.

Das hat dazu geführt, dass ich lange Zeit nur unspezifisch klopfte, ganz auf das Klopfen verzichten wollte ich nicht, mich überfordern natürlich auch nicht wieder. 

Ich habe es genossen, beim spazierengehen, beim fernsehen oder mit Blick in den Garten einfach zu klopfen. 

Es hat mich beruhigt und wie oben schon beschrieben, mir das Gefühl gegeben, ich tue mir etwas Gutes. 
Deshalb liebe ich das Klopfen und kann und will nicht mehr darauf verzichten!

Heute morgen bin ich mit Übelkeit aufgewacht, es ging mir nicht gut. 
Ich hatte mich nochmal mit einer Tasse Tee aufs Sofa gesetzt, die Zeigefingerpunkte geklopft und ich merkte sofort, wie es meinen Magen beruhigte, wie ich mich entspannte und nochmal einschlief. 
Als ich wieder aufwachte, konnte ich meinen Tag angehen. 
DAS ist es, was ich sehr schätze und ich bin froh, dass ich vor 6 Jahren mich nicht habe abbringen lassen.

Petra

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